FDP-Abgeordnete Andreas Glück und
Rudi Fischer beim gemeinsamen Stammtisch in Hechingen
Zwei liberale Abgeordnete, beide
haben im Sommer ein neues Mandat übernommen: Andreas Glück im Europaparlament
und Rudi Fischer das Mandat im Landtag von Baden-Württemberg. Trotz der spannenden
Arbeit in Brüssel und Stuttgart sind beide in ihrer Heimat fest verwurzelt. Auf
Einladung des FDP-Kreisverbands Zollernalb mit seinem Vorsitzenden Stephan Link
berichteten die beiden nun gemeinsam beim Stammtisch der Freien Demokraten in
Hechingen.
Wie sie die
ersten Monate erlebt haben, wollten die rund 20 Teilnehmer des Stammtischs im
„Fecker“ von den beiden wissen. Andreas Glück sieht den Unterschied zwischen
EU-Parlament und seinem früheren Arbeitsplatz so: „Gleich und irgendwie ganz
anders“. Er finde inzwischen, was er suche und fügt lachend hinzu: „Ich
verlaufe mich nicht mehr“. Neu sei für ihn gewesen, dass es nicht eine
Regierungsmehrheit und eine Opposition gebe, sondern Politik über wechselnde
Mehrheiten gemacht werde. Harte inhaltliche Diskussionen seien deshalb an der
Tagesordnung, aber „ein gutes Argument hat Chancen“, so Glück.
Auch Rudi Fischer ist gut angekommen im Stuttgarter Politikbetrieb. Besonderen Wert legt er darauf, gut zuzuhören. Seine ersten Besuche führten ihn deshalb in die zahlreichen Rathäuser seines Wahlkreises, um die Gemeinden kennenzulernen, aber auch zu Unternehmen und landwirtschaftlichen Betrieben, um zu erfahren, was die Menschen vor Ort bewegt. Und da bekommt er viel zu hören: Das von „proBiene“ angestoßene Volksbegehren Artenschutz treibt die Landwirte, Obst- und Weinbauern um. Mit den Freien Demokraten im Landtag setzt er sich für eine ressourcen- und umweltschonende Bewirtschaftung unserer Kulturlandschaften ein: „Wir brauchen bessere Lösungen für mehr Artenschutz, aber die Betriebe brauchen auch realistische Zukunftsperspektiven! Es geht doch nicht, dass wir den Landwirten vorschreiben wollen, wie sie ihr Handwerk und ihre Arbeit ausüben sollen“, so Fischer.
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